Ich teile nicht deine Ausgangsthese, es sei "einmal ernst, ein andermal wieder nicht". Ich bin der Meinung, daß "wenn die Kleinen ihre Kämpfe austragen" Körperlichkeit in keiner Weise als Argument erlebt werden sollte. Da müssen Erzieherinnen also nichts auseinanderhalten können: "Rangeln und Hauen" ist nach diesem, meinem Verständnis in einer KiTa nicht zu akzeptieren....
Das war nicht meine Ausgangsthese, das war die These Wolfgang Bergmanns, eines Erziehungswissenschaftlers,
und dieser Mann war wohl durchaus eine schillernde Persönlichkeit (vgl. z.B. diesen Artikel in der Zeit: http://www.zeit.de/2003/17/P-Bergmann_/komplettansicht
Aber mich haben seine Thesen dennoch nachdenklich gestimmt, weil ich im Laufe meiner Arbeit als Sek.I/II-Lehrerin an einer ganz normalen 'Regelschule' immer wieder mit sogenannten 'verhaltensauffälligen' Schülern zu tun habe, deren Verhalten ich mir nur schwer erklären kann.
Aber auch die 'normalen' männlichen Schüler fallen mir immer wieder dadurch auf, dass sie sich z.b. für solche Sachen wie MMA begeistern können, während die meisten Mädchen sowas überhaupt nicht mögen, das Gleiche gilt für Computerspiele, die zum Ziel haben, den Gegner 'physisch' zu vernichten ...
Woher kommt dieses Interesse trotz der heutigen vorbildlichen Kindergarten- und Grundschulerziehung?